Finnland schafft das Grundeinkommen ab

Finnland schafft das Grundeinkommen ab – die Schlagzeile waberte letzte Woche in der einen oder anderen Form durch viele deutsche Medien. Ein paar Beispiele:

Was ist wirklich passiert? In Finnland wurde Anfang 2017 ein auf 2 Jahre befristetes Experiment gestartet, welches einer ausgewählten Zahl von Empfängern für diesen Zeitraum ein “bedingungsloses” Grundeinkommen garantiert. Dieses Experiment läuft noch, es gibt keine Pläne oder Ankündigungen es vorzeitig zu beenden. Das ganze Projekt wird natürlich von der Wissenschaft begleitet, diese erwartet eine Auswertung der Ergebnisse bis Ende 2019.

Wo kommen nun diese Schlagzeilen her? Dazu muss man wohl wissen, dass in Finnland derzeit Wahlkampf herrscht (Anfang 2019 sind dort Parlamentswahlen). Da kann man mit entsprechenden Aussagen sicher bei bestimmten Wählerschichten gut punkten. Und es trifft sich gut, dass ausgerechnet jetzt in Deutschland dieses Thema ziemlich weit oben auf der Tagesordnung steht. Wer mag kann ja mal schauen, was diese Medien für eine Meinung zum Grundeinkommen hierzulande vertreten.

Haut die Programmierer!

Im aktuellen Editorial zieht die c’t ordentlich über die Programmierer her. Wegen dem schludrigen Code, der vielen Sicherheitslücken, zahlreicher Programmierfehler. Die Programmierer sollen sich endlich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden.

Wohlgemerkt die Programmierer. Nicht die Eigentümer, Geschäftsführer und Manager all dieser Firmen, die solchen Müll produzieren. Sondern die Programmierer, also die, welche in der Hackordnung ganz unten stehen. Die, die in der schönen neuen Scrum-Welt von einem Sprint zum nächsten laufen, deren einzige Aufgabe es ist, einen backlog abzuarbeiten. Die, die wenig bis gar keinen Einfluss haben auf Produktentscheidungen, meist noch nicht mal auf Architektur- oder Designentscheidungen, die das fertige Produkt oft gar nicht kennen.

Was heißt denn gesellschaftliche Verantwortung? Asyl in Moskau, welches ich persönlich jetzt nicht für besonders erstrebenswert halte, bekommt nicht jeder. Wie erklärt ein Programmierer im Vorstellungsgespräch, warum ihn seine letzte Firma trotz allgegenwärtigen Fachkräftemangels rausgeworfen hat? Vielleicht gar jemand jenseits der 40 in dieser vom Jugendwahn zerfressenen Branche? Finanziert gesellschaftliche Verantwortung mein Leben?

Wer stellt denn solche Forderungen auf? Ein Journalist einer Computerzeitschrift, die eine Artikelserie unter dem Titel “Vorsicht, Kunde” pflegt. Unter jedem zweiten Artikel dieser Serie müsste in dicken fetten roten Lettern stehen: Kauft nicht bei diesem Anbieter! Steht es aber nicht, steht es nie. So sehr verärgern will man potentielle Anzeigenkunden denn doch nicht. Da warnt die eine Ausgabe vor der Datensammelwut von Windows 10, die nächste Ausgaben beschäftigen sich dann ausführlich damit, wie man Windows 10 am besten an seine Bedürfnisse anpasst. He Journalist, was ist denn mit deiner gesellschaftlichen Verantwortung?

Edward Snowden hat sein Leben ruiniert, Mark Zuckerberg ist Milliardär. Und in Hannover sitzt ein Journalist warm und sicher im schützenden Elfenbeinturm eines ehrenwerten Verlages und träumt von einer besseren Welt.

Caching

As soon as developer finds a performance problem (or more probably someone else finds a performance problem and informs the developer), he starts thinking about caching. Caching is a great thing regarding performance, and is terrible regarding consistency. Look at the web: it is slow by design, so if you compete with desktop applications, you have to cheat use caching. Which will surely break consistency.

Lets look at the firefox (in version 39).

We use (of course) all this modern stuff like Jira and Confluence, with single-sign-on and Kerberos and all this good things. It works under Linux too. Not that easy, but it is possible to get this running (search for network.negotiate-auth.trusted-uris if you want to know more about this). So just call kinit on the command line to obtain a ticket, and you get sso with firefox. Just in case you made the mistake to start firefox first (before kinit), firefox asks for your login. So you run kinit, get your ticket and refresh this page in firefox. Bad mistake: firefox caches you credentials (in this case it caches the fact you do not have credentials). And there is no other way to clear this cache then restarting firefox.

This can be very funny, as firefox caches your credentials in conjunction with the requested page. So if you are able to access jira, to run all queries, obtain all tickets except the one you have tried first in the morning – yes, that is caching.

The same thing happens with dns problems. Firefox never forgets a failed dns lookup. No way to clear the cache. Just restart the browser. Cross fingers, in most cases firefox can recover all you tabs. If not – live is hard.